Projektbeschreibung
In letzter Zeit ist der Begriff des Klimawandels in aller Munde, aber was bedeutet dies für den Einzelnen? Was für die Schüler? Ist die Bedeutung und die Interpretation aller Europäer gleich? Was denken die Menschen über ihre Zukunft? Gibt es für ein so großes Problem Lösungen im Kleinen? Welchen Beitrag kann jedes Land, jede Schule oder jeder Europäer leisten? Fragen, für die das Comeniusprojekt „Europe – GO GREEN“ Lösungsansätze entwickeln möchte.
Das Hauptanliegen des Projektes ist es, das Umweltbewusstsein aller Schüler/innen, Lehrer/innen, Eltern bzw. aller beteiligten Personen zu wecken bzw. zu stärken. Das Projekt enthält regionale Aspekte, die jede der Partnerschulen vor Ort untersucht (z.B.: Müllaufkommen und Stromverbrauch in den einzelnen Schulen), aber auch überregionale bzw. internationale Untersuchungsschwerpunkte (z.B.: Wasser- und Luftverunreinigung in Europa), bei denen die einzelnen Ergebnisse im ersten Projektjahr verglichen und in einem zweiten Schritt Lösungsansätze in den verschiedenen Ländern Europas evaluiert, diskutiert und möglichst praktisch umgesetzt werden sollen. Das zweite Projektjahr ist somit die Fortführung durch die Entwicklung von individuellen – „kleinen Lösungsansätzen“.
Neben der Umweltkomponente stellt sich das Projekt der Aufgabe, einen Beitrag zur Entwicklung der europäischen Integration zu liefern. Umweltaspekte werden in den einzelnen Partnerschulen, Regionen und Ländern nicht nur untersucht, sondern auch mit den beteiligten Projektpartnern ausgetauscht und diskutiert. Das Wissen um die Entwicklungen, Sorgen und Nöte in den anderen europäischen Ländern soll das Empathievermögen aller Beteiligten stärken.
Die Projektgruppe hat sich für Englisch als Arbeitssprache entschieden. Daher ist die Verflechtung und Einbindung des Fremdsprachenunterrichts Englisch unerlässlich. Dies ist weiterhin bedeutsam, da am Humboldt-Gymnasium Gifhorn bilingual z.B.: Erdkunde, Geschichte u.a. (Deutsch / Englisch) unterrichtet wird und in den anderen Projektschulen sowohl Englisch als auch Deutsch als Fremdsprache erteilt wird.
Ökologisches Bewusstsein wird jedoch nicht nur dadurch gestärkt, indem Probleme untersucht werden, sondern es werden die verschiedenen positiven Aspekte (z.B.: Verringerung der CO² Produktion oder die Einrichtung von Schutzzonen für die Natur) in den verschiedenen Ländern Europas dokumentiert und publiziert. Eine positive Grundhaltung zur Umwelt, aber auch zur Kommunikation mit den Projektpartnern steht daher an oberster Stelle.
Neben einer Evaluation von Fakten zu umweltpolitischen Themen an der Schule, der Region bzw. der einzelnen Länder und dem Austausch von Ergebnissen und Besonderheiten, soll die Präsentation der Einzelleistungen der Schulen und das Entwickeln einer Gesamtpräsentation ein weiterer wichtiger Aspekt des Projektes sein. Jede Projektschule soll durch eine jeweils spezielle einzigartige schul- oder landesspezifische Problemdarstellung und Präsentation der Lösungsansätze die Möglichkeit erhalten, in einer Gesamtpräsentation Beachtung zu finden (z.B.: Umgang mit Abwasser in Bulgarien, Problematik der Luft- und Wasserverunreinigung in Polen, Problematik der Mülltrennung in Schulen in Deutschland, Probleme und Auswirkungen des Individual-Verkehrs in Italien usw.). Gleichberechtigung und gemeinsames Entwickeln der Ziele und Bearbeitung der Untersuchungsgegenstände sollen ein fester Bestandteil des dargestellten Projektes sein.